Drechseln hat eine lange Tradition in allen Kulturen unserer Erde. Vom mittelalterlichen Indien der Chalukya- und Hoysala-Zeit (s. Foto unten) bis heute bei uns in der Auszeithof-Werkstatt.
zwei Pumuckl an der Drechselbank
Beim Drechseln wird das Werkstück (bei uns Holz) horizontal in die Drehbank bzw. den Drehautomaten eingespannt. Dann bewegt sich das Werkstück elektrisch oder manuell angebtrieben horizontal um die eigene Achse und mittels eines Werkzeugs (bspw. ein Flachmeißel) entstehen in der vertikale Rillen und somit Muster am Werkstück.
Es gibt verschiedene Drechselarten und verschiedene Möglichkeiten bei der Materialauswahl.
So können zum Beispiel Holz, Speckstein, aber auch weiche Metalle gedrechselt werden.
Wir haben mit dem Langholzdrechseln begonnen (s. Foto). Hierbei lassen sich u.a. verschiedenste Arten an Pfosten bzw. Stäben herstellen und gestalten. Somit beispielsweise auch Kerzenständer oder Eierbecher.
Übrigens im mittelalterlichen Indien wurden ganze Tempelsäulen aus Speckstein gedrechselt, was heute fast schon unvorstellbar anmutet.
Weitere Drechselarten sind das Querholzdrechseln, das Reifendrehen, das Drehen gewundener Säulen, das Ovaldrehen und das Passigdrehen sowie das Gewindestrählen.
ein paar eindrücke
Hoysaleshwara tempel in Halebidu
Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Drechseln
Fotos
Kinder/Werkstatt: Jennifer Geiges-Rosenbaum
Tempel: A_sanctum_inside_the_Hoysaleshwara_temple_in_Halebidu by Ankush
Manuja(CC BY-SA 3.0); nicht bearbeitet; gefunden auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Drechseln